Havanna - Rund 500 Menschen sind in der kubanischen Hauptstadt Havanna für LGBT-Rechte (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) auf die Straße gegangen. Im Vorfeld des Internationalen Tags gegen Homophobie am 17. Mai zogen die DemonstrantInnen am Samstag mit Fahnen und Transparenten durch das Stadtzentrum. Die Direktorin des Nationalen Zentrums für Sexualerziehung, Mariela Castro, forderte einen offenen Dialog innerhalb der kubanischen Gesellschaft und einen Kampf gegen Vorurteile.

Die Tochter von Präsident Raúl Castro sagte zu Beginn der Demonstration, das Familienrecht müsse geändert und gleichgeschlechtliche Paare anerkannt werden. Sie sei zuversichtlich, dass das kubanische Parlament bald über eine entsprechende Reform beraten werde, sagte Castro, die selbst Abgeordnete ist. (APA/red, dieStandard.at, 13.5.2013)