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US-Präsident Barack Obama duldet sexuelle Übergriffe beim Militär nicht.

Foto: ap/Pablo Martinez Monsivais

Washington - Zunehmende sexuelle Übergriffe beim Militär der USA veranlassen Präsident Barack Obama zu Handeln: Mit seinem Verteidigungsminister Chuck Hagel soll er vereinbart haben, Täter aufzuspüren und entschlossen zur Rechenschaft zu ziehen. "Die Grundlinie ist: Ich toleriere so etwas nicht." Obama sprach von einem "Verrat an der Uniform".

Hintergrund seiner Äußerungen waren Pentagon-Angaben, nach denen die sexuellen Übergriffe im US-Militär seit 2010 um 35 Prozent gestiegen sind. Zudem wurde ein Oberstleutnant, der ausgerechnet für die Verhinderung sexuellen Missbrauchs bei der Luftwaffe verantwortlich war, nach einem unsittlichen Angriff auf eine Frau vorübergehend festgenommen. Ihm wird nach Medienberichten angelastet, nachts in betrunkenem Zustand eine Frau auf einem Parkplatz begrapscht zu haben.

Das Pentagon bestätigte die Festnahme. Der Offizier sei vorläufig seines Postens enthoben worden, teilte Sprecher George Little weiter mit. Hagel sei empört und angewidert. (APA, 8.5.2013)