New York geht neue Wege bei den öffentlichen Transportmitteln. Was es in anderen Metropolen dieser Welt wie Barcelona, Paris oder London bereits gibt, hält nun auch im Big Apple Einzug: Leihfahrräder.

6.000 Fahrräder und 330 Stationen sind alleine für Manhattan und Teile Brooklyns vorgesehen. Insgesamt soll es bis zu 10.000 Fahrräder und 600 Verleihstationen in Manhattan, Brooklyn und Queens geben.

In den vergangenen fünf Jahren wurden rund 480 Kilometer an Radwegen sowie etwa 320 Kilometer an Routen durch Grün- und Parkanlagen gebaut. Schon in diesem Sommer sollen sich die Wege mit Pedalrittern füllen.

Verleihstationen sind quer durch die ganze Stadt verteilt und können online abgerufen werden. Für den Verleih wird entweder eine Kredit- oder eine Bankomatkarte benötigt. In den ersten 45 Minuten können die Räder kostenlos genutzt werden, dann gilt eine Leihgebühr die stufenweise angehoben.

Kein Radvergnügen für Übergewichtige

Es gibt eine Reihe von Benutzungsregeln für die Fahrräder. Dazu gehört, dass es verboten ist, unter Einfluss von Drogen oder Alkohol ein Rad zu lenken. auch darf man keine zweite Person auf dem Rad transportieren oder während des Radelns das Handy benutzen oder das Fahrrad für Werbezwecke benutzen.

Abgesehen von den nachvollziehbaren Vorschriften gibt es allerdings jedoch ein Verbot, dass bereits jetzt für Unmut sorgt: Menschen mit merklichem Übergewicht, werden aus dem Vergnügen, durch die Stadt zu radeln, ausgeschlossen. Personen mit mehr als 260 Pfund (rund 118 Kilogramm) Körpergewicht dürfen die Leihfahrräder nämlich nicht benutzen. Laut New York Post wird befürchtet, dass die Fahrräder der Belastung durch das Gewicht nicht standhalten könnten. (red, derStandard.at, 7.5.2013)