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Untersuchungen am Anschlagsort in Karachi.

Foto: APA/EPA/Khan

Islamabad - Eine Woche vor der Parlamentswahl in Pakistan sind bei einem Doppelanschlag in der Nähe eines Parteibüros in der südlichen Metropole Karachi drei Menschen getötet und 35 weitere verletzt worden. Im Abstand von 20 Minuten seien am Samstag in der Nähe des Büros der Partei Muttahida Qaumi-Bewegung (MQM) zwei Bomben explodiert, sagte ein hochrangiger Polizeibeamter.

Bisher sei kein MQM-Mitarbeiter als Opfer identifiziert worden. Das Gesundheitsministerium der Provinz Sindh bestätigte die Opferzahlen. MQM-Sprecher Qamar Mansoor erklärte, am Anschlagsort sei eine Kundgebung geplant gewesen. Wegen des Anschlags werde diese nun verschoben, um einen Trauertag einzulegen.

In Pakistan wird am Samstag kommender Woche eines neues Parlament gewählt. Zum ersten Mal hatte eine zivile Regierung eine volle Legislaturperiode lang regiert. Der Wahlkampf wurde von Drohungen und Anschlägen der radikalislamischen Taliban überschattet, bei denen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP seit dem 11. April 66 Menschen starben.

Am Freitag war ebenfalls in Karachi ein Kandidat für die Parlamentswahl getötet worden. Saddiq Zaman Khattak von der säkularen Awami-Nationalpartei (ANP) wurde zusammen mit seinem dreijährigen Sohn erschossen. (APA, 4.5.2013)