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Alan jubelt nach seinem Treffer zum 1:1 mit Kevin Kampl.

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Salzburg - Red Bull Salzburg hat die Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung in der Fußball-Bundesliga am Samstag gewahrt. Der Meister kam daheim in der 32. Meisterschaftsrunde gegen FC Admira Wacker Mödling allerdings zu einem nur mühevoll errungenen 2:1 (0:0)-Sieg und hat damit vier Runden vor Saisonende weiter sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Austria Wien. Die Admira rutschte ans Tabellenende ab.

Schwacher start der Salzburger

Vor der Pause agierte der Titel- gegen den Abstiegskandidaten völlig trost- und offenbar auch planlos. Davor seit 15 Partien ungeschlagen und mit vier Meisterschaftssiegen in Serie in das Match gegangen, schienen die Heimischen ohne Konzept. Die einzig erwähnenswerte Aktion Salzburgs in den ersten 45 Minuten war ein Mane-Pass auf Alan, den blockte Schösswendtner aber schon im Strafraum ab.

Während es die Salzburger meist erfolglos durch die Mitte versuchten, verteidigten sich die Gäste ihren Möglichkeiten entsprechend ganz geschickt. Den gut 6.700 Zuschauern in der Red-Bull-Arena bot sich jedenfalls vor dem Seitenwechsel alles andere als ein ansehnliches Spiel. Zum Drüberstreuen brachten es beide Mannschaften in dieser Spielhälfte auf keinen einzigen Torschuss.

Südstädter Führung

In der Pause blieb Salzburgs Hierländer mit einer Mittelfußverletzung in der Kabine. Drei Minuten später sorgte Mane volley vor Admira-Goalie Tischler endlich für eine sehenswerte Aktion, jedoch stand er abseits. Dann schlug es aber unerwartet auf der anderen Seite ein. Nach einem Sekagya-Gelbfoul an Seeger verwertete Toth den Freistoß ins Eck von Goalie Gustafsson aus 18 Metern zum 0:1 (51.)

Kurz danach kassierte Toth seine fünfte Gelbe Karte, womit er wie Thürauer und Seeger am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Sturm gesperrt ist. Doch in diesem Match lebte die Chance der Südstädter auf den ersten Sieg in Salzburg seit 11. März 2006. Ein Doppeltausch von Salzburg-Trainer Schmidt in der 62. Minute brachte aber die Wende.

Doppeltausch brachte Wende

Besonders die Hereinnahme von Nielsen machte sich gleich bezahlt. Er tankte sich eine Minute später mit seiner ersten Aktion durch, seine Flanke verwertete Alan per Kopf. Es war das siebente Saisontor des Brasilianers bzw. sein sechstes in den vergangenen drei Spielen. Für diese sechs Treffer brauchte er nur acht Chancen.

Für die letztlich im Finish doch klar überlegenen Salzburger besorgte Mane in der 74. Minute mit dem 2:1 den verdienten Erfolg. Aus dem Mittelfeld kommend, setzte er sich im Strafraum in einem Zweikampf etwas umstritten durch und schoss an Tischler vorbei. Im Finish wäre auch noch ein dritter Salzburg-Treffer möglich gewesen, Alan hatte die größte Chance dazu (92.). (APA, 04.05.2013)

Red Bull Salzburg - FC Admira Wacker Mödling 2:1 (0:0)
Red-Bull-Arena, 6.724 Zuschauer, SR Krassnitzer.

Torfolge:
0:1 (51.) Toth

1:1 (63.) Alan

2:1 (74.) Mane

Salzburg: Gustafsson - Schwegler (62. Klein), Sekagya, Rodnei, Svento - Ilsanker (62. Nielsen) - Kampl, Hierländer (46. Teigl), Berisha, Mane - Alan

Admira: Tischler - Auer, Schösswendter (67. Drescher), Ebner, Palla - Windbichler, D. Toth - Seeger (65. Sax), Thürauer, Tito - Segovia (86. Gremsl)

Gelbe Karten: Sekagya, Rodnei bzw. Windbichler, Seeger, Schösswendtner, Toth, Thürauer, Drescher, Gremsl