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Noah Falstein schwingt nun das Spiele-Zepter bei Google.

Google plant offenbar, weiter in die Games-Sphäre vorzustoßen. Das legt ein neuer Zug in Sachen Personalpolitik nahe.

Veteran wird Spielechef

Niemand geringerer als Noah Falstein hat bei dem Internetriesen angeheuert. Falstein lebt in San Francisco und ist seit 1980 in der Videospielindustrie tätig, wie TechCrunch berichtet. Dort hat man auch sein LinkedIn-Profil aufgestöbert, das vor kurzem noch verriet, dass er nun "Chief Game Designer" beim "Android Play Studio" ist. Mittlerweile wurde dies auf "Chief Game Designer" bei "Google" geändert.

Im Laufe seiner bisherigen Karriere war Falstein für eine Reihe von Unternehmen tätig, darunter Dreamworks Interactive, 3DO und LucasArts. Bei letzterem Studio gehörte er zu den ersten zehn Anstellungen nach der Gründung. Er zeichnete als Designer für eine Reihe von Titeln verantwortlich, darunter "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", "Sinistar" und "Battlehawks 1942", so Wired. Zuletzt war er als freier Berater tätig und zählte unter anderem Disney und Microsoft zu seinen Klienten.

Was hat Google vor?

Das ominöse "Android Play Studio" könnte Googles Gegenstück zu Apples "Game Center" werden. Mitte April deutete Code, die in der "My Glass"-App für Google Glass gefunden wurde, bereits darauf hin, dass an einem eigenen Spieleportal für das mobile Betriebssystem Android gearbeitet wird. Wie Ars Technica schreibt, scheint es hier umfassende Vorhaben zu geben – vom Leaderboards, Achievements über einen universellen Ingame-Chat und Multiplayer-Lobbies.

Falsteins Rolle könnte auch auf die Entwicklung neuer Titel hindeuten. Bislang ist das Augmented-Reality-Game "Ingress" hier die einzige Unternehmung, andere Experimente könnten folgen. Es wäre wenig verwunderlich, würde Google Pläne bezüglich Spielen mit Fokus auf seine kommende Datenbrille verfolgen.

Warten auf die I/O

Vorerst bleibt der genaue Aufgabenbereich für Falstein aber pure Spekulation. Näheres zum "Android Play Studio" und derlei gelagerten Plänen könnte Google auf der kommenden I/O-Entwicklerkonferenz im Mai bekanntgeben. (red, derStandard.at, 03.05.2013)