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Auf welcher Plattform spielen Sie am meisten?

Foto: REUTERS/Lee Jae-Won

Das Marktforschungsunternehmen Juniper Research prognostiziert, dass sich Smartphones und Tablets in wenigen Jahren zu den führenden Videospielplattformen entwickeln werden. 2016 soll demnach mehr auf mobilen Geräten gespielt werden, als auf Spielkonsolen, PCs und allen anderen Gaming-Plattformen.  

Enormes Wachstum

Dieser Wandel sei getrieben vom enormen Wachstum des Mobile-Markts und der Etablierung immer leistungsfähigerer 3G- und 4G-Mobilfunkverbindungen. Die rasche Verbreitung der Endgeräte führe auch mit sich, dass der Markt für Mobile-Games enorm zulegt. Gaben Spieler 2012 weltweit noch rund 300 Millionen Dollar für Tablet-Games aus, sollen die Ausgaben in den nächsten drei Jahren auf 3 Milliarden Dollar ansteigen. Mit dem Smartphone würden Spieler bis dahin 6 Milliarden Dollar jährlich für Gaming-Apps ausgeben. Zusammengerechnet bedeute dies, dass der Mobile-Gaming-Markt 2016 bereits 9 Milliarden Dollar umsetzen soll. Die absolute Mehrheit der Einnahmen solle über so genannte Free2Play-Spiele erfolgen.

Nicht nur Quantität

Juniper schätzt, dass durch die zunehmende Wichtigkeit mobiler Endgeräte für Gamer auch die Qualität der gebotenen Inhalte zunimmt. Dank der Möglichkeit, Spiele über das Internet zu streamen, würden wahre Multiplattform-Erlebnisse möglich.

Ein Trend, dem auch Konsolenhersteller folgen. Sony beispielsweise plant, künftig PlayStation-Spiele per Cloud-Streaming-Plattform Gaikai auf unterschiedlichen Plattformen verfügbar zu machen - darunter auch Smarphones, Tablets und Fernseher. (zw, derStandard.at, 2.5.2013)