Deutschlands größter Halbleiterhersteller Infineon hat sich zum Jahresauftakt von der Branchenflaute erholt und blickt etwas optimistischer auf den weiteren Geschäftsverlauf. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 sei der Gewinn im Vergleich zum vorangegangen Quartal um 74 Prozent auf 33 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen - das mit Produktions- und Forschungsstätten auch in Österreich, etwa in Villach vertreten ist - am Donnerstag mit. Analysten hatten für den Dreimonatszeitraum bis Ende März mit einem Überschuss von 30,9 Millionen Euro gerechnet. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zum ersten Quartal um acht Prozent auf 918 Millionen Euro.

Optimistischere Prognose

Die Talsohle sei durchschritten, erklärte Vorstandschef Reinhard Ploss. "Unsere Orderbücher füllen sich, wenn auch noch recht kurzfristig. Deshalb rechnen wir auch mit einem weiteren Anstieg von Umsatz und Marge im laufenden Quartal", fügte er hinzu. Für das gesamte Geschäftsjahr (bis Ende September) erwartet der Dax-Konzern nun einen Umsatz und eine Segmentergebnis-Marge im oberen Bereich der bisher in Aussicht gestellten Spanne. Infineon hatte einen Rückgang der Umsätze um fünf bis neun Prozent und eine operative Marge von fünf bis neun Prozent prognostiziert. (APA, 2.5.2013)