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Barack Obama will Fakten.

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Ein Kämpfer der "Freien Syrischen Armee".

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Washington/Damaskus - US-Präsident Barack Obama erwägt nach einem Pressebericht die Lieferung von Waffen an syrische Rebellen. Dies berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsvertreter. Eine abschließende Entscheidung wolle er aber erst innerhalb der nächsten Wochen fällen.

Obama selbst sagte am Dienstag, als Antwort auf einen syrischen Chemiewaffeneinsatz gebe es verschiedene "Optionen". Auch einen Militäreinsatz schloss er nicht ausdrücklich aus. Vor möglichen Reaktionen müssten aber klare Beweise über einen Giftgaseinsatz vorliegen.

Allerdings ziehe Obama eine Verhandlungslösung in Syrien vor, berichtete die "Washington Post" weiter. Die US-Regierung habe daher einen neuen Anlauf genommen, Russland dazu zu bringen, die Unterstützung für Machthaber Bashar al-Assad aufzugeben.

Immer mehr Terror im Zentrum von Damaskus

Indessen rückt der Krieg immer näher an Assad heran. In gut bewachten Innenstadt-Vierteln von Damaskus häufen sich Terroranschläge. Bei der Detonation eines mit Sprengstoff beladenen Autos am Al-Marje-Platz starben am Dienstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur SANA 13 Menschen.

Die syrische Luftwaffe bombardierte nach Angaben von Aktivisten einen Grenzübergang an der Grenze zur Türkei. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur dpa, er habe ein Flugzeug gesehen, das den Grenzübergang Bab al-Hawa auf der syrischen Seite angegriffen habe.

Mehrheit der Amerikaner gegen Militärintervention

Die Amerikaner stehen einer Intervention in Syrien indessen betont skeptisch gegenüber. Zwei von drei Befragten sprachen sich in einer Umfrage gegen ein militärisches Eingreifen in Syrien und Nordkorea aus. Nach der Studie im Auftrag der "New York Times" und des Senders CBS sind lediglich 24 Prozent der Befragten der Auffassung, die USA hätten eine Verantwortung, in Syrien einzugreifen. (APA, 1.5.2013)