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Extremadura: Die spanische Region versucht mit Open Source Geld zu sparen - und das seit Jahren sehr erfolgreich.

War der Wechsel von öffentlichen Behörden auf freie Software vor einigen Jahren noch großes - und heiß diskutiertes - Thema, ist es darum in letzter Zeit vergleichsweise ruhig geworden. Dies bedeutet allerdings keineswegs, dass solche großen Umstiege nicht mehr passieren, wie nun ein aktuelles Beispiel verdeutlicht.

40.000 Rechner

So hat die Regierung der spanischen Region Extremadura nun den Startschuss für die Umstellung der eigenen Rechnersystem auf Open-Source-Software verkündet. Insgesamt sollen so im laufenden Jahr der Großteil der 40.000 PCs umgestellt werden, heißt es.  Damit ist dies eine der größten Linux-Migrationen einer öffentlichen Verwaltung, nur mehr übertroffen von der französischen Gendarmerie, die 90.000 Arbeitsplätze umstellt.

Vorgeschichte

Extremadura hat mittlerweile eine lange Tradition im Open-Source-Bereich vorzuweisen, so sind dort schon mittlerweile rund 70.000 Linux-Rechner im Bildungsbereich und 15.000 in der Gesundheitssparte im Einsatz. Zu diesem Zweck wurden über die Jahre auch eigene Linux-Distributionen entwickelt.

Potential

Aus der aktuellen Linux-Migration erhofft sich die Regierung Einsparungen von 30 Millionen Euro pro Jahr. (apo, derStandard.at, 30.04.13)