Seat ist nun endgültig im Volkswagen-Konzern angekommen. Das sieht man auf den ersten Blick. Denn auch die Designer hören nun eindeutig auf einen Flüsterer aus Deutschland.

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Was durchaus böse klingt, ist so gar nicht gemeint. Denn genau das tut dem Leon gut, er wirkt sportlicher, weniger plump, hat markante Designelement wie die Blister, wie Seat die Linie nennt. Die Blister strecken sich am Heck frech nach außen, spielen mit dem Licht - noch mehr aber mit den Fähigkeiten der Blech-Presser.

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Im großen VW-Clan angekommen, darf Seat auch eine weitere Tradition übernehmen. Den Leon gibt es bald als ganze Familie. Zum Fünftürer gesellt sich als Erster das Sport-Coupé SC, ein Kombi dann Ende des Jahres, und auch ein Cupra steht schon in den Startlöchern. Diese Familienplanung ist kein Schnellschuss, sondern von langer Hand geplant.

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Darum ist der Leon SC nicht einfach ein modifizierter Fünftürer. Das Sport-Coupé wurde viel mehr gleichzeitig entwickelt und spielte von Beginn an mit dem Design und den sich bietenden Möglichkeiten. Ein SC sollte sportlicher aussehen, hat man beschlossen.

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Darum neigt Seat beim Dreitürer die Heckscheibe um weitere 19 Grad und macht auch das Dach flacher. Als FR, in seiner vorerst sportlichsten Variante, liegt er sogar noch 15 Millimeter tiefer.

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Weil der SC auch sportlicher fahren soll als sein familientauglicherer Bruder, ist sein Radstand kürzer und er wiegt rund 20 Kilogramm weniger.

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Entsprechend gepflegt sieht es auch im Innenraum aus. Alles wirkt sehr aufgeräumt, nicht verspielt. Man erkennt auch innen sofort - sowohl am Design als auch an der Haptik der Materialien -, welcher Konzern da die Hand schützend über die Marke hält.

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Weil Seat vom modularen Querbaukasten profitiert, geht der SC gleich mit neun Aggregaten an den Start. Die fünf Diesel - mit einem Leistungsspektrum von 90 bis 184 PS - werden wie die vier Benziner - mit 86 bis 140 PS - von einem Turbolader beatmet.

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Als Getriebevarianten stehen, je nach Motorisierung, ein 5-, und ein 6-Gang-Handschalter oder ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung.

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Bis auf den kleinsten Benziner und kleinsten Diesel bietet Seat zusätzlich sein Stopp-Start-System samt Rekuperation an. Das stopp-startet jetzt auch im Winter, wenn es frostig wird. (Guido Gluschitsch, derStandard.at, 19.4.2013)

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