"Fundawear": Unterwäsche, die via App gezielt vibrieren kann, soll Fernbeziehungen aufpeppen.

Foto: Durex

Mit einem pikanten Tech-Projekt macht derzeit der australische Ableger des Kondomherstellers Durex auf sich aufmerksam.

Aktuatoren in der Unterwäsche

"Fundawear" – offenbar ein Wortspiel aus "Fun" und "Underwear" – heißt das Vorhaben und soll, so der britische Telegraph, nichts anderes als die "Zukunft" des Vorspiels werden. Konkret handelt es sich um Unterwäsche für Männer und Frauen, die mit Aktuatoren bestückt ist. Aktuatoren lassen unter anderem Smartphones bei Berührung des Bildschirmes vibrieren, um haptisches Feedback für Eingaben zu schaffen.

Auf Basis von Arduino entwickelt

Die Durex-Entwickler haben auf Basis der Open Source-Platine Arduino Mega einen Prototypen geschaffen, sind aber mittlerweile zwecks Miniaturisierung auf eine eigens angefertigte Platine ausgewichen. Sowohl Unterhose als auch BH sind an mehreren Stellen mit den Aktuatoren bestückt. Die Vibration kann vom jeweiligen Partner per Smartphone-App ausgelöst und in ihrer Intensität beeinflusst werden. Die Kommunikation zwischen Smartphones und Bekleidung läuft über Amazons Cloud.

Testphase läuft

Laut dem Chefentwickler, Ben Moir, kommt das Konzept in Testläufen gut an. Ein Making-of-Video auf YouTube zeigt die Technologie im Einsatz mit einem jungen Pärchen. Für die weitere Probephase können sich interessierte Australierinnen und Australier auf der Facebook-Page des Projektes bewerben. Insbesondere Fernbeziehungen sollen auf diesem Wege aufgepeppt werden.

"Die Leute werden das haben wollen", meint Moir. Wann die Tests abgeschlossen sein sollen und ob die "Fundawear"-Unterwäsche tatsächlich ihren Weg auf den Massenmarkt finden wird, ist derweil noch nicht bekannt. (red, derStandard.at, 22.04.2013)