Das Organisationsteam der FrauenFrühlingsUni 2013: (v.l.) Gabi Tremmel, Barbara Grabher, Leonie Tanczer, Johanna Leitner

Foto: Frauen*FrühlingsUni 2013

FrauenUniversitäten blicken auf eine vierzigjährige Tradition in Österreich zurück, wurden aber bis dato nur in Uni-Städten abgehalten. Das Organisationsteam der diesjährigen FrauenFrühlingsUni (FFU) rund um Barbara Grabher, Johanna Leitner, Leonie Tanczer und Gabi Tremmel haben einen neuen Schritt gewagt - und die FFU zum ersten Mal in den ländlichen Raumins Burgenland verlegt.

Grenzüberschreitender Feminismus

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt mit der Wahl dieses Austragungsortes ein Statement zu setzen. Feminismus soll und muss Grenzen überschreiten, seien es geografische oder auch soziale Grenzen, Kategorien und Gegensätze", so das Organisationsteam, die die FFU 2013 auf der Friedensburg Schlaining ausrichtete.

Mit dabei waren Teilnehmerinnen aus Deutschland, Schweden, Litauen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei, die insgesamt dreißig Workshops, die unterschiedlichste inhaltlich-theoretische und künstlerisch-aktionistische Auseinandersetzungen mit feministischen Themen abdeckten, besuchen konnten. Eines der Highlights der FFU 2013 war die Präsentation der Studie „No Country for Academic Women?" der Burgenländischen Forschungsgesellschaft.

Männerdominanz an den Unis durchbrechen

Ziel der FrauenUniversitäten ist Austausch und Vernetzung, und sie bieten Räume, um frauenpolitisch aktiv zu werden. Initiiert wurden die FrauenUnis von unabhängigen Frauenorganisationen und Feministinnen, um den von Männern dominierten Universitätsbetrieb zu durchbrechen. Bei den FFUs stehen feministische Fragestellungen im Zentrum der Forschung, Wissenschaftlerinnen wird die Möglichkeit geboten, ihre eigenen Untersuchungen zu präsentieren. (red, dieStandard.at, 22.4.2013)