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Jetzt kommt die Zeit, in der Eltern vermehrt ins Schwitzen geraten. Bei den zugehörigen Matura-Kandidaten und sonstigen Prüflingen sind die Säfte schon länger im Fließen: Der Tag der Wahrheit naht. Bald muss das seit je in den Kopf geschaufelte Wissen akkurat und auf Abruf aufs Papier geleert – und damit die Zukunft geschrieben werden.

Wenn es wahr ist, haben Forscher der Uni Northumberland zeitgerecht herausgefunden, womit sich das alles ein bissl leichter ausgehen könnte: Der Duft  von Rosmarin, ansonsten bei Lammkotelettes, Ratatouille oder Risotto angezeigt, hilft demnach auch dem Gedächtnis effektiv auf die Sprünge.

Die Wissenschafter konfrontierten zwei Gruppen von Kandidaten mit Gedächtnistests - eine in mit Rosmarinduft erfüllten Räumlichkeiten, die andere in neutraler Umgebung. "Fragen, die das Langzeitgedächtnis und Kopfrechnen betrafen, wurden in der Rosmarin-Gruppe klar besser gelöst", erklärt Studienautor Mark Moss.

Die Idee kam den Forschern dem Vernehmen nach, weil schon die Schüler der großen Denker im alten Griechenland angehalten waren, bei Prüfungen Kränze aus Rosmarin zu tragen.

Für die Wirksamkeit im konkreten Anlassfall kann freilich keine Gewähr gegeben werden - noch sind die Forschungen nicht abgeschlossen. In einer anderen Anwendung hingegen ist die Wirksamkeit von Rosmarin zweifelsfrei erwiesen: bei exzessivem Schwitzen. (Severin Corti, DER STANDARD, 22.4.2013)