Wolfgang Puschnig tritt nach 30 Jahren wieder in der Originalbesetzung mit Part of Art auf!

Foto: puschnig.com

Wien/Klagenfurt - Er lebt in Wien, und er kennt die ganze Welt, von Philadelphia bis Seoul, von Mosambik bis Marokko. Doch immer wieder zieht es ihn dorthin zurück, wo er selbst und vieles von dem herkommt, was Wolfgang Puschnig als Musiker unverwechselbar macht: ihn, den hinreißenden "Sänger ohne Worte", den Meister des "Kärntner Soul", der sein Altsaxofon seufzen und jubilieren lässt wie kein anderer.

Auf der aktuellen CD For the Love of It (Col Legno) reflektiert der gebürtige Klagenfurter dieses Herzensthema erneut, auf bisher berührendste, vielschichtigste Weise. Mittels eines Chors aus instrumentalen und vokalen Stimmen aus Klassik, Volksmusik und Jazz, auf Slowenisch und Deutsch, erweist er seiner zweisprachigen Heimat Reverenz. Mezzosopranistin Bernarda Fink, Violinist Mark Feldman, Bassist Mike Richmond sowie das Gesangsquartett Schnittpunktvokal und die Vienna Flautists stehen ihm im Zuge dieses berührenden Experiments in Sachen musikalischer Lyrik zur Seite.

Auch in anderer Hinsicht verweist Wolfgang Puschnig zurzeit auf die Anfänge seiner musikalischer Biografie: Nach 30 Jahren wird tatsächlich Part of Art wieder auf der Bühne stehen. Part of Art war einer der ersten Band-Ableger des Vienna Art Orchestra, in dem in den frühen 80ern alle fünf Musiker - neben Puschnig Trompeter Herbert Joos, Pianist Uli Scherer, Bassist Jürgen Wuchner und Schlagzeuger Wolfgang Reisinger - aktiv waren. Es war die erste Band, in der Puschnig international wahrgenommen wurde und die durch Ideenreichtum und Experimentierlust in Erinnerung geblieben ist. Nun erfährt das Quintett in originaler Besetzung eine Wiederbelebung! (Andreas Felber, DER STANDARD,  20./21.4.2013)