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Offenheit als entscheidende Stärke: Open Source ist längst zum Mainstream geworden.

Es scheint noch nicht all zu lange her, da wurde Open Source noch von so manch großem Softwarehersteller mit deftigen Worte bedacht - und offensiv bekämpft. Doch diese Zeiten gehören endgültig der Vergangenheit an, längst hat die "freie Software" praktisch überall Einzug gehalten, auch bei jenen, die zuvor in Fundamentalopposition dazu standen.

Erfolgreich

Man könnte also sagen: "Open Source hat gewonnen", darauf weist zumindest eine aktuelle Studie von Black Duck Software und North Bridge Venture Partners hin. Demnach seien Open-Source-Praxen mittlerweile in praktisch alle Bereiche von Softwareunternehmen eingedrungen, von der Entwicklung über die Zusammenarbeit mit Mitbewerbern bis zum Anheuern neuer Angestellter.

Bessere Qualität

Was an der Studie besonders auffällt, ist die Verschiebung in der Motivation für die Nutzung von Open Source. War in früheren Jahren der Kostenfaktor ausschlaggebend, geben die befragten EntwicklerInnen nun als entscheidenden Vorteil die bessere Softwarequalität, die aus der freien Entwicklung resultiere, an. Nummer zwei auf dieser Liste ist das Verhindern eines "Vendor Lock-in", danach folgt die höhere Flexibilität dank des breiten Angebots freier Softwarebibliotheken.

Lizenzwahl

Dabei ist allerdings auch ein Verschiebung bei der Wahl freier Softwarelizenzen: So seien Copyleft-Lizenzen wie die GPL derzeit am Rückzug, hat Matthew Asltett schon vor einiger Zeit am 451 CAOS Theory Blog festgehalten. Statt dessen fiele die Entscheidung derzeit immer öfter zugunsten von BSD-ähnlichen Lizenzen aus. Diese kennen den viralen Charakter der GPL nicht, erlauben also auch die Erstellung von proprietärer Software auf Basis der Open-Source-Komponenten. (red, derStandard.at, 19.04.13)