Holidaycheck.de hat zehn der aufregendsten Flughäfen der Welt ausfindig gemacht. Hier gibt es die Airports zum Gruseln.

Fast scheint es, also könne man den Bauch des Jumbos berühren, wenn er im Landeanflug auf den Princess Juliana International Airport auf St. Marteen in der Karibik zusteuert. Der Flughafen hat es dank seiner spektakulären Lande- und Startbahn zu Weltruhm gebracht. Nur wenige Meter vom Strand entfernt setzten die Flieger auf - und hier starten sie auch. Das animiert Besucher immer wieder dazu, sich vom Jet blast das Haar zerzausen zu lassen. Dass hin und wieder einer davon den Rückstrahl unterschätzt und auf die Straße geweht wird, wird in Kauf genommen. So wie herum wirbelnde Hüte, Matratzen, Staubwolken und ohrenbetäubender Lärm.

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Besonders Vertrauen erweckend ist der Ioannis Kapodistrias Flughafen auf Korfu in Griechenland nicht. Rundherum Hügel und Wasser, die Hauptstraße in nächster Nähe und Anflugerlaubnis nur für erfahrene Piloten. So eine Landung sorgt schon am Beginn der Ferien für das gewisse Prickeln in der Magengegend.

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Wunderschön schaut der Anflug auf die Malediven aus, wenn sich weit unten das blaue Meer erstreckt, auf dessen Oberfläche fast verletzlich die Inseln leuchten. Eine davon ist der Airport, der im Wasser zu schwimmen scheint. Die Länge ist mit drei Kilometern nicht wirklich gefährlich, trotzdem wirkt der Malé International Airport auf der Insel Hulhulé aus der Luft betrachtet bedenklich fragil.

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Der Toncontin International Airport in Teguciagalpa, Honduras, ist für Piloten aus mehrerlei Gründen eine Herausforderung. Die Landebahn ist sehr kurz und das Gelände ist auf knapp 1.000 Metern Höhe gebirgig. Im Jahr 2008 verschätzte sich ein Pilot und das Flugzeug schoss über die Landebahn hinaus. Es gab mehrere Todesopfer und zahlreiche Verletzte.

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Wer hoch hinauf will - muss hoch hinauf! Wer am Tenzing-Hillary Aiport Lukla in Nepal landet, merkt schnell, wie dünn die Luft hier oben ist und wie leicht einem die Luft weg bleibt. Ein Landeanflug ist der reinste Nervenkitzel, die Landebahn hat sensationelle 530 Meter Länge. Aber damit nicht genug, weist sie auch noch ein Gefälle von 12 Prozent auf. Dazu kommt dann noch das oft extreme Wetter und fertig ist der Albtraum für Flugängstliche.

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Auch Gibraltar darf sich rühmen, einen wirklich abenteuerlichen Flughafen zu besitzen. Der Gibraltar Airport wurde in das sechseinhalb Quadratkilometer große britische Überseegebiet im Süden von Spanien hinein gefitzelt. Das ging sich nur aus, indem die Landebahn eine Straße kreuzt, auf der täglich der Stadtverkehr rollt. Der steht jedes Mal still, wenn ein Flieger landet oder startet. Hoffentlich!

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Saba ist ein winziger Punkt auf der Landkarte. Diese Karibikinsel ist eigentlich nicht viel mehr als ein Steinhaufen - mit Flugplatz. Die enden wollende Landebahn (396 Meter) darf nur anfliegen, wer eine Sondergenehmigung der niederländischen Flugaufsichtsbehörde besitzt. Die Flugzeuge starten hinaus aufs Meer, ein kleine Absacker gehört zu jedem Start dazu.

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Ein winziger Flughafen, der es in Sich hat, liegt auch auf der Karibikinsel St. Barth. Der Gustaf III Airport verfügt immerhin über eine Landbahn mit 640 Metern Länge. Übergewicht kann bei so einem begrenzten Anlauf tödlich sein und daher kann es vorkommen, dass Gepäck erst mit einem späteren Flugzeug nachkommt.

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Da wo sich Steinbock und Murmeltier was pfeifen, pfeifen im französischen Courchevel auch Flugzeuge über die Landebahn. Auf 2.000 Metern Höhe ist Schnee auf der Piste normal, die 18,5 Prozent Gefälle machen die gefährliche Piste des Flugplatz Courchevel nicht einfacher für die geübten Piloten. Der Flughafen war schon zweimal Schauplatz eines James-Bond-Films.

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Der Funchal Airport auf Madeira hat es in sich. Gefährliche Fallwinde schütteln Passagiere regelmäßig durch, wenn die Flugzeuge auf den Airport zusteuern. Die Landung bedarf einiges an Fingerspitzengefühl und muss vollständig manuell durchgeführt werden. Piloten dürfen hier nur nach einer speziellen Einweisung landen. (red, derStandard.at, 18.4.2013)

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