Citroën lässt noch nicht alle Hoffnung fahren. Zumindest, was das Engagement in der oberen Mittelklasse betrifft. Nach dem sanften Ableben des Experimentalgleiters C6 werden die Koordinaten in Richtung der zukunftsträchtigeren SUV-Klasse verschoben, entsprechender Sendbote ist die kurz vor der Shanghai Motor Show (21. bis 29. April) präsentierte Studie namens Wild Rubis.

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Der mobilisierte Edelstein versteht sich als Erweiterung der nobel-avantgardistischen DS-Linie des Herstellers und spielt die Looks des DS9-Concept weiter. Ergo ist ein gesteigertes Formen- und Geltungsbedürfnis zu vermelden. In der Front prangt ein überpräsenter Kühlergrill, der in LED-Scheinwerfer mit drei beweglichen Leuchtmodulen übergeht. Unterm Glas ist eine Lichtsignatur in Form einer Stimmgabel erkennbar. Warum auch nicht.

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Die Heckleuchten-Grafik soll an in Chrom gefasste Rubine erinnern. Schick: die gen Kofferraum abtauchende Dachreling. "Die Heckklappe wirkt wie eine Skulptur", raunt der Citroën-Pressetext. Ein paar Fakten: Technische Basis für das große SUV aus Frankreich ist die neue, hochvariable PSA-Plattform EMP2 - ein Äquivalent zu VWs Modularem Querbaukasten.

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4,7 Meter Länge und ein sehr respektabler Radstand von 2,9 Metern werden von einem Vollhybrid-Plug-in bewegt. Großzügige Platzverhältnisse sollen auch Kunden mit Oberklasse-Anspruch anlocken. Die Programmierung der Studie für die Shanghai Motor Show hat gute Gründe: Schließlich wird der in der Serienversion wohl DS5 Aircross gerufene Wagen sein Marktdebüt in China geben. Spätestens 2014 könnte es dann auch in Europa so weit sein.

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Details zu weiteren Motorisierungen, Antriebsvarianten als auch eine exakte Preisauskunft liegen noch in der Zukunft. Bis es so weit ist, darf man sich an den grafischen Details des Edel-Lifestylers erquicken. (Stefan Schlögl, derStandard.at, 12.4.2013)

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