Wien – Die Zigarettenmarke Lucky Strike will ihre Kunden mit einem neuen Logo ansprechen, derStandard.at/Etat berichtete. Verschwinden sollen die mehrfarbigen Ränder, die noch auf Designer Raymond Loewy zurückgehen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf einen roten Kreis. Wann das neue Logo international eingesetzt werde, sei noch nicht bekannt, in Deutschland wird es ab sofort eingesetzt.

Dort haben sich auch Branchenmedien umgehört, wie das Logo bei Experten ankommt. Das Urteil fällt nicht gerade positiv für die Marke aus dem Hause British American Tobacco aus.

Foto: lucky strike

"Mit dem Rebranding landet Lucky Strike keinen Glückstreffer. Das klassische Logo von Raymond Loewy ist eine Designikone, die seit mehr als 70 Jahren hervorragend funktioniert. Warum Lucky Strike die legendäre Zielscheibe jetzt für ein Zeichen im Retrodesign aufgibt, ist unverständlich", sagt etwa Knut Maierhofer von KMS Team zu horizont.net.

Ähnlicher Meinung ist Heinrich Paravicini, CCO von Mutabor Design: "Beschämend! Natürlich muss es erlaubt sein, eine Markenikone zu hinterfragen – allerdings sollte dieses passieren, ohne die zentralen Gene der Marke zu negieren."

"Nicht gelungen, zumindest keine Verbesserung. Was soll denn dieses Typogewitter um den Markenschriftzug herum?", fragt sich Armin Angerer, Managing-Partner der Peter Schmidt Group Hamburg, in wuv.de. Das alte Logo sei auf 50 Metern erkennbar gewesen, "eines von wenigen Markenzeichen auf Weltniveau".

Wie lautet Ihr Urteil? Können Sie dem neuen Logo etwas abgewinnen? (red, derStandard.at, 11.4.2013)