Liquid Robotics schickt eine neue Version seines Datencenters los

Screenshot: Liquid Robotics

Im Dezember machte das Unternehmen Liquid Robotics auf sich aufmerksam, indem es einen seetauglichen Roboter in See stechen ließ. Die Maschine legte eine Rekord-Strecke von über 14.000 Kilometern zurück und sollte auf seiner Reise Daten über Parameter im Meer sammeln. Insgesamt über ein Jahr hat der Roboter für diese Strecke gebraucht und  es geschafft, Daten in Echtzeit zu übermitteln.

Schubantrieb

Am Montag präsentierte Liquid Robotics laut CNet ein neues Projekt. Das Silicon-Valley-Unternehmen hat die Wave Glider Technologie nun so weit entwickelt, dass es als autonomes Datenzentrum fungiert. Der SV3 hat einen Hybridantrieb, der entweder über Solarenergie oder die Energie der Wellen funktioniert. Mit einem Schubantrieb soll gewährleistet werden, dass das Gerät auch in ruhigen Gewässern vorankommt.

Simultane Analyse

Der SV3 soll mit einer Vielzahl an Sensoren ausgestattet sein, deren Daten für die Öl- und Gasindustrie als auch für Küstenwachen und das Militär von Bedeutung seien. Die Übermittlung der Daten, die auch simultan analysiert werden, soll über Satellitenkommunikation stattfinden. Da die Auswertung der Daten hauptsächlich lokal stattfinden wird, ist eine hohe Bandbreite und geringer Energieverbrauch der Onboard-Architektur notwendig.

Konfigurierbar

Das Unternehmen selbst hofft, mit dem SV3 der "Amazon Web Service der hohen See" zu werden, so CEO Bill Vass. Das System sei dynamisch konfigurierbar und besitze mehrere ARM-Prozessoren und kann mit Festplatten als auch SSDs bestückt werden. Die einem Datencenter ähnliche Architektur kann von Kunden je nach Anwendungsfall beliebig angepasst werden. (red, derStandard.at, 8.4.2013)