Er ist nicht gerade eine Schönheit, trotzdem gehört der Fernsehturm zum Prager Stadtbild. Seit Februar kann man darin als einziger Hotelgast auch wohnen
Ansichtssache
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Der Fernsehturm von Prag gehört nicht unbedingt zu den architektonischen Highlights der Stadt. Mit seinen 216 Metern Gesamthöhe bietet er aber einen einmaligen Rundumblick über die Stadt. Erbaut wurde der Turm, der aufgrund seiner Nähe zur historischen Architektur der Umgebung umstritten war, zwischen 1985 und 1992 und ist damit Zeuge der Revolution von 1989, als die Kommunisten in der damaligen Tschechoslowakei erkennen mussten, dass ihre Zeit vorüber war.
Im Jahr 2000 verpasste der tschechische Künstler David Černý dem Turm zehn Fiberglas-Babys, die an der Fassade des Turms herumklettern. Drei gleiche Skulpturen, allerdings aus Bronze, können im Kampa-Park aus der Nähe betrachtet werden.
Umfangreiche Renovierungsarbeiten in den Jahren 2011 und 2012 haben aus dem Betonklotz inmitten von Prag einen attraktiven Aussichtsturm für Touristen gemacht. Abgesehen von den baulichen Veränderungen erhielt der Fernsehturm auch einen neuen Namen: Park Tower Prag.
Die drei 134 Meter hohen Säulen, aus denen der Turm gebaut wurde, tragen Kabinen, in denen ein Restaurant, eine Aussichtsplattform und die Sendetechnik untergebracht sind.
Völlig neu ist ein Hotel im Turm, das nur aus einem einzigen Zimmer besteht: das "One Room Hotel".
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