Bagdad/Kirkuk - Bei Anschlägen auf schiitische Gläubige im Irak sind mindestens 19 Menschen getötet und 130 weitere verletzt worden. Autobomben detonierten nach Angaben der Polizei vor vier Moscheen in Bagdad und einem Gotteshaus in Kirkuk während der Freitagsgebete. Während der Predigt habe es eine sehr starke Explosion gegeben, durch die Fensterscheiben zu Bruch gegangen und das Dach der Moschee teilweise eingestürzt seien, berichtete ein blutüberströmter Mann in Kirkuk. Dort starben nach Polizeiangaben drei Menschen, bei den Anschlägen in Bagdad gab es 16 Tote.

Sunnitische Islamisten mit Verbindung zur Al-Kaida haben in diesem Jahr wieder mehr Anschläge auf schiitische Ziele verübt. Sie wollen das Land weiter destabilisieren. Die Sunniten sind im Irak in der Minderheit, dominierten das Land aber unter dem einstigen Machthaber Saddam Hussein. (Reuters, 29.3.2013)