Stuttgart/Kopenhagen - Der dänische Spielwarenkonzern Lego will wegen vergangener Lieferengpässe seine Produktion ausbauen. Legos deutscher Europachef Dirk Engehausen sagte den "Stuttgarter Nachrichten", sein Unternehmen habe bei der im vergangenen Jahr erfolgreich eingeführten Serie "Lego Friends" für Mädchen "extrem viel Geld" investiert, um alle Kundenwünsche zu erfüllen. "Wir sind dieses Jahr in der Lage, bei der Lego-Friends-Linie ungefähr das 3,5-Fache vom letzten Jahr zu produzieren", sagte Engehausen.

Kapazitäten reichten nicht aus

Im Weihnachtsgeschäft 2012 hatte Lego nicht alle Wünsche befriedigen können, weil die Produktionskapazitäten nicht ausgereicht hätten. Engehausen meinte dazu: "Bevor wir Lego-Friends-Produkte auf den Markt gebracht haben, haben wir das Umsatzpotenzial prognostiziert." Das Unternehmen habe fast das Doppelte an die Händler ausgeliefert, damit es auf jeden Fall reiche.

Der 1932 in einer Tischlerwerkstatt in Billund gegründete Familienkonzern hat in den letzten fünf Jahren jährliche Umsatzsteigerungen von über 15 Prozent geschafft. Seit der weitgehenden Rückkehr zum Kerngeschäft mit den Bausteinen kletterte der Gewinn seit 2008 in steter Folge von 1,4 auf 5,6 Milliarden Kronen (188 auf 755 Millionen Euro). (APA, 28.3.2013)