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Microsoft kann am Smartphone-Markt langsam zulegen. Das Unternehmen hat in einem Blog-Eintrag bekannt gegeben, dass sich Smartphones mit Windows Phone in 26 Ländern besser als Blackberry und in sieben Ländern sogar besser als das iPhone verkaufen. Doch so überragend wie der Konzern es darstellt, ist die Markt-Performance der Geräte nicht. Besieht man sich die Verkaufszahlen genauer, werden Microsofts Aussagen etwas relativiert.

Teilweise weniger als 100.000 Lieferungen

Laut den Marktforscher von IDC handelt es sich bei den Ländern um Argentinien, Indien, Polen, Russland, Südafrika und die Ukraine, berichtet die New York Times. Als siebente Region wird Kroatien und - nicht näher ausgeführt - der "Rest von Zentral- und Osteuropa" zusammengefasst. In der Ukraine, Südafrika und den Osteuropäischen Ländern wurden dabei im vierten Quartal 2012 jeweils weniger als 100.000 Windows Phone ausgeliefert.

Nokia-Hochburgen

Windows Phone sei vor allem dort stark, wo auch Nokia traditionell stark vertreten sei. In den genannten Ländern gebe es aufgrund des hohen Preises und fehlener Mobilfunkerstützung kaum einen Markt für das iPhone. Genau diese Märkte will Apple angeblich mit einem billigeren iPhone, das zusammen mit dem iPhone 5S vorgestellt werden soll, erreichen. Wie es sich mit Marktführer Android verhält, das mit günstigen Geräten vor allem auch in Schwellenländern interessant ist, darauf gehen weder Microsoft noch IDC ein. (red, derStandard.at, 28.3.2013)