Bamako - Bei schweren Kämpfen zwischen radikalen Islamisten und den Streitkräften in der nordmalischen Stadt Gao sind am Wochenende rund 20 Jihadisten festgenommen worden. Die bestätigte Armeesprecher Modibo Traore am Dienstag im staatlichen Radio.

"Nachdem bewaffnete Gruppen in die Stadt zurückgekehrt waren, haben wir alle Anstrengungen unternommen, um sie zu stoppen", erklärte er. Bei den Gefechten seien sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Islamisten und ein Soldat.

Traore fügte hinzu, dass Gao besonders schwer zu kontrollieren sei, da es zahlreiche Zugänge in die Stadt gebe. Jedoch sei die Zahl der Sicherheitskräfte aufgestockt worden, um ein erneutes Eindringen der Rebellen zu verhindern.

Gao liegt etwa 1200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bamako und war nach einem Staatsstreich in Bamako 2012 und einem folgenden Machtvakuum im Norden monatelang von Rebellengruppen kontrolliert worden. Sie hatten eine strenge Auslegung der Scharia eingeführt. Ende Jänner eroberten französische und malische Truppen die Stadt zurück. Seither versuchen die Rebellen aber immer wieder, die strategisch wichtigen Orte in der Region zu infiltrieren. (APA, 27.3.2013)