Wien - Schwere Veruntreuungsvorwürfe werden gegen einen 52-jährigen Anwalt in Wien erhoben. Laut der Gratiszeitung "Heute" vom Montag hat der Jurist über längere Zeit Klientengelder von einem Treuhandkonto abgezweigt. Der Anwalt erstattete demnach Selbstanzeige und versprach Wiedergutmachung. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte den Bericht am Dienstag. Es laufen Ermittlungen, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecherin Nina Bussek.

Insgesamt soll es dem Bericht zufolge um eine Summe von rund zwei Millionen Euro gehen. Der Rechtsvertreter des Anwalts, Rudolf Mayer, meldete sich dazu in am Dienstag in der "Kronen Zeitung" zu Wort: "Er hat das Geld abgezweigt, 1,9 Millionen sind auf den Konten aber noch vorhanden. Er hat sich selbst angezeigt, befindet sich daher auch auf freiem Fuß." Über das Motiv des 52-Jährigen gab es widersprüchliche Meldungen, sein Anwalt Mayer war am Dienstag nicht erreichbar. (APA, 26.3.2013)