Das "Weltjournal" zeigt am Mittwoch in "Billigfleisch - Vom Bauernhof zur Tierfabrik", wie der Übergang von der bäuerlichen Tierhaltung zur Fleischindustrie jetzt an seine Grenzen stößt. Diese Entwicklung findet seit den 60er Jahren rund um den Globus statt. Die Dokumentation wurde von Manu Coeman gestaltet.

Der Sonntagsbraten war einmal etwas Besonderes. Heute ist Fleisch ein profanes Alltagsessen geworden, oft von schlechter Qualität. Jedes Jahr nehmen die Europäer 42 Millionen Tonnen Fleisch zu sich, das sind 1,3 Tonnen in der Sekunde. Möglich geworden ist dieser immense Verzehr durch eine industrialisierte Tierproduktion, durch eine teils wahnwitzige Subventionspolitik und durch den Preiskampf der Lebensmitteldiskonter. 

Billig und ungesund

Dieses "Billigfleisch" hat auch Auswirkungen auf den menschlichen Organismus - von Fettleibigkeit über Depressionen bis hin zu Krebs und Resistenz gegen Antibiotika. Für die Fleischproduktion werden Ressourcen wie Land und Wasser immer knapper. Umweltverschmutzung und Klimawandel hängen eng zusammen mit der industrialisierten Tierzucht. (red, derStandard.at, 26.3.2013)