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Gerhard Dörfler soll Bundesrat werden.

Foto: AP/Punz

Nach langen Verhandlungen haben sich der geschäftsführende FPK-Chef Christian Ragger und Gerhard Dörfler geeinigt: Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, hat nun auch Dörfler auf sein Landtagsmandat in Kärnten verzichtet, bleibt aber in der Politik und soll in den Bundesrat einziehen.

"Dörfler wollte international tätig sein. Er wird daher im Bundesrat unsere Kontakte nach Südosteuropa knüpfen", wurde Ragger zitiert. Am Montag hatte bereits der bisherige Finanzlandesrat Harald Dobernig auf sein Mandat im Landtag verzichtet. Die FPK hat damit auch ihren Klubstatus gesichert, seit der Landtagswahl hält sie einen Sitz im Bundesrat.

"Wichtig war, dass ein Sechserklub im Landtag wieder da ist", erklärte Dörfler. Nach dem Abbruch der Verhandlungen vor einer Woche habe er daher weitere Gespräche geführt, auch auf Bundesebene, um zu einer Lösung beitragen zu können: "Ich habe wieder einmal eine Brücke gebaut." Der Villacher FPK-Abgeordnete Hannes Anton, der wie Dörfler und Dobernig bis Montag als "freier Mandatar" in den Landtag gehen wollte, wird laut Dörfler sein Mandat zwar als einziger der drei tatsächlich annehmen, aber nun doch Mitglied des freiheitlichen Landtagsklubs sein.

Dörfler wollte Bundesrat abschaffen

Dörfler wechselt übrigens in jene Parlamentskammer, die er vor einem Jahr noch abschaffen wollte. Damals erklärte er in einer Presseaussendung: "So hilft es nichts, wenn am Bundesrat herumgedoktert und in Wahrheit mit einem Minireförmchen versucht wird, die Bevölkerung zu täuschen. Der politische Alltag zeigt, dass der Bundesrat längst nur noch als verlängerte Werkbank der Parteien agiert und schon lange keine echte Länderkammer mehr darstellt." (red, APA,  derStandard.at, 26.3.2013)