Angelina Jolie ist Sonderbotschafterin des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR).

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London/Kinshasa/Kigali - Gemeinsam mit dem britischen Außenminister William Hague kämpft Schauspielerin Angelina Jolie für die Rechte von Frauen in den Kriegsgebieten Afrikas. Jolie wird mit dem Minister gemeinsam durch den Osten der Demokratischen Republik Kongo sowie nach Ruanda reisen, um sich mit den Opfern von Vergewaltigungen durch Soldaten zu treffen. "Wir wollen Informationen aus erster Hand bekommen, von Leuten, die Vergewaltigungen und sexuelle Gewalt während des Konflikts im Osten des Kongo erfahren mussten", sagte Jolie im Vorfeld der Reise am Montag.

Vergewaltigungen als Waffe

Angelina Jolie ist Sonderbotschafterin des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Gemeinsam mit Hague will sie von Vergewaltigungen in bewaffneten Konflikten als Mittel des Krieges verbannen. "Vergewaltigungen werden in Konfliktgebieten in aller Welt oft als Waffe benutzt", sagte Hague. "Sie zerstören das Leben Menschen auf die schlimmste Art und Weise, die man sich nur vorstellen kann." Hague will das Thema auch beim Treffen der G8-Außenminister am 10. und 11. April in London sowie beim Weltsicherheitsrat in New York im Juni und bei der UN-Generalversammlung im September auf den Tisch bringen.

Die internationalen Organisationen gehen davon aus, dass jedes Jahr Zehntausende Menschen Opfer von Vergewaltigungen in Kriegen werden, darunter auch viele Kinder. (APA, 25.3.2013)