Innsbruck -  "vorwärts Tirol" will Platz zwei Kritik an ÖVP und ihrer Blockadepolitik im Landtag Innsbruck - Beim Wahlkampfauftakt der bürgerlichen Splittergruppe " vorwärts Tirol" hagelte es Kritik an der ÖVP: Die Volkspartei habe ihre Chance gehabt und diese "versemmelt", sagt die prominenteste Unterstützerin der neuen Liste, die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, am Freitag. Die derzeitige Situation vergleicht sie mit der politischen Aufbruchsstimmung in Innsbruck 1994.

Damals sei ihre Liste "Für Innsbruck" von Herwig van Staa gegründet worden. Und van Staa sei "mit frischem Wind" Bürgermeister geworden. Was Innsbruck immer noch guttue, sei auch gut für das Land. Auch inhaltlich positionierte sich die Liste erstmals seit ihrer Gründung im Jänner. Unter dem Titel "Endlich fair" fordert Spitzenkandidat Hans Lindenberger mehr Transparenz oder die Abschaffung unnötiger Bürokratie. Die unendliche Geschichte der Agrargemeinschaften will die Liste, ebenso wie SPÖ und sämtliche Oppositionsparteien, mit dem Rückübertragungsgesetz lösen. Das sei Koalitionsbedingung. Das Gesetz wurde von der ÖVP im Landtag blockiert. Das Wahlziel: ein zweistelliges Ergebnis und der zweite Platz. (ver, DER STANDARD, 22./23.3.2013)