Die neue Anwendungsübersicht der GNOME Shell samt Folder-Organisation.

Screenshot: Andreas Proschofsky / derStandard.at

In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Mit GNOME 3.8 steht die nächste Generation des GTK+-basierten Linux-Desktops an. Als letzten Schritt der Vorbereitung gibt es nun einen Release Candidate zum Download, der - bis auf etwaige Fehlerkorrekturen - weitgehend identisch mit der finalen Version sein sollte.

Highlights

Zu den zentralen Merkmalen von GNOME 3.8 gehört die Aufnahme eines "klassischen Modus", der im Aussehen stark an GNOME2 erinnert. Damit will man jene NutzerInnen zufriedenstellen, die sich nicht so recht mit GNOME3 anfreunden können, dies allerdings auf einer aktuellen technologischen Basis. Ist der klassische Modus doch mittels GNOME-Shell-Erweiterungen implementiert.

Shell

Auch die GNOME Shell selbst hat wieder einige Verbesserungen erfahren, so wurde das Design des Anwendungsstarters umgestaltet. Konkret gibt es hier nun eine Liste von "meist genutzten" und "allen" Anwendungen, dies ohne fixe Kategorien, dafür aber mit Foldern.

Einstellungen

Ein weiteres Highlight: Bei den Systemeinstellungen sind gleich mehrere neue Bereiche hinzugekommen, unter anderem zur Konfiguration von Benachrichtigungen - wobei genau ausgewählt werden darf, welche Anwendung was darf -- sowie Einstellungen zur Privatsphäre. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit den Desktop mit dem freien Online-Speicher Owncloud zu verbinden und von dort Kontakte, Dateien oder Kalender-Informationen zu beziehen.

Download

Der Release Candidate für GNOME 3.8 steht in Form des Source Codes der Einzelkomponenten zur Verfügung, interessierte NutzerInnen können zudem aber auch ein Live-Image zum Testen herunterladen. Die fertige Version von GNOME 3.8 soll am 27. März veröffentlicht werden. (apo, derStandard.at, 22.03.13)