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Apple hat Maßnahmen entwickelt, um iPhones vor Fallschäden zu schützen

Foto: apa

Wer ein Smartphone besitzt und es unbeabsichtigt fallen lässt, hat nicht selten mit zerkratzten oder sogar völlig zerstörten Displays zu kämpfen. Ärgerlich ist das vor allem, wenn das Handy neu ist und der Kaufpreis teuer war. Umso erfreulicher ist es, wenn Hersteller versuchen, dem entgegenzuwirken.

Gewichtsausgleich

Apple hat dazu laut AppleInsider ein eigenes System entwickelt und 2011 patentieren lassen, das zerbrechliche Komponenten des iPhones vor Beschädigungen schützen soll, falls es zu einem Fall kommt. Hauptsächlich soll es sich um einen Gewichtsausgleich handeln, der dann zum Zug kommt, wenn Sensoren feststellen, dass sich das Smartphone in freiem Fall befindet.

Zahlreiche Sensoren

Der "Protective Mechanism for an Electronic Device" kann theoretisch auch in anderen Geräten eingesetzt werden, obwohl Apple den Fokus im Patent eindeutig auf das iPhone gelegt hat. Wenn zuständige Sensoren im Gerät feststellen, dass das Handy fallen gelassen wurde, wird das Gewicht im Gerät so verlagert, dass das Handy auf dem Boden mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Beschädigungen ankommt. Dazu können das Gyroskop, der Beschleunigungssensor oder der Positionierungssensor herangezogen werden. Laut Patent könnten auch Bildsensoren und GPS ins Spiel kommen.

Abbremsen

Die Sensoren messen, wie hoch die Geschwindigkeit im freien Fall ist, wie weit das Gerät vom Boden entfernt ist und wie lange die Umsetzung eines Gewichtsausgleichs benötigen würde. Verschiedene Statistiken dazu könnten intern gespeichert werden, um bei einem Fall die bestmögliche Entscheidung schnell zu treffen, wie das Handy optimal am Boden ankommen soll. Der eigentliche Schutz erfolgt durch Maßnahmen, die die Repositionierung des Geräts betreffen oder weitere Maßnahmen zum Schutz von fragilen Teilen treffen. Unter anderem wird ein Stoßmechanismus, wie er von Gasflaschen bekannt ist, genannt, der den freien Fall abbremsen könnte.

Wie AppleInsider schreibt, wird eine Umsetzung aufgrund der Komplexität des Systems noch etwas auf sich warten lassen, vor allem in Anbetracht immer schlankerer und leichterer Geräte. (red, derStandard.at, 22.3.2013)