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Die Minifläschchen im Plastiksackerl könnten 2016 Geschichte sein.

Foto: AP/Michael Probst)

Die Europäische Komission hat sich dazu entschlossen, die Beschränkungen für die Mitnahme von Flüssigkeiten an Bord von Flugzeugen zu lockern. Am 20. März wurde der Beschluss im "Official Journal of the EU" veröffentlicht und ist somit offiziell.

Ab 31. Jänner 2014 dürfen Flugpassagiere gewisse Flüssigkeiten, Sprays und Gele wieder im Handgepäck befördern. Passagiere, die sich im Transit innerhalt der EU bewegen, dürfen ab dann Getränke, Cremen und Ähnliches, das sie nach Durchschreiten der Sicherheitskontrollen oder an Bord von Flugzeugen erworben haben und in versiegelten Taschen transportieren, behalten und mit sich führen. Auch die Bestimmungen für die Mitnahme von Medikamenten und besonderen Nahrungsmitteln, speziell Babynahrung, sollen ab 31. Jänner 2014 gelockert werden. Alle diese Flüssigkeiten sollen dann mit speziellen Detektoren geprüft werden, die explosive Inhaltsstoffe erkennen können.

Das ist allerdings nur der erste Schritt hin zu einer völligen Aufhebung der Regeln, die 2006 in Kraft getreten sind und die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck strikt einschränken. Bis 2016 sollen Passagiere wieder sämtliche Flüssigkeiten mit in den Flieger nehmen können. Bis dahin muss es auf den Fluhäfen Möglichkeiten geben, sämtliche Flüssigkeiten im Handgepäck mit Scannern zu untersuchen, um die Sicherheit an Bord zu garantieren. Ende 2014 werden die ersten Erfahrungen mit den Detektoren ausgewertet.

Sämtliche Flughäfen der EU sind dazu verpflichtet, bis 31. Jänner 2014 entsprechende Geräte zu installieren, und müssen in der Folge bis September 2014 ihre Erfahrungsberichte bei der Europäischen Kommission einreichen.

Ursprünglich wollte man die Beschränkungen bereits im April 2011 lockern, allerdings war das Handling der Scanner zu dem Zeitpunkt noch zu zeitaufwendig und kompliziert, so dass ein normaler Ablauf nicht möglich gewesen wäre. (red, derStandard.at, 22.3.2013)