Lissabon - Real Madrids Starcoach Jose Mourinho hat dem Fußball-Weltverband (FIFA) Betrug bei der Wahl zum Trainer des Jahres vorgeworfen. "Einige Personen haben mich angerufen, um mir zu sagen, dass sie für mich gestimmt hätten, dass ihre Stimme aber an andere (Kandidaten) gegangen sei", sagte Mourinho dem portugiesischen Fernsehsender RTP. Deshalb sei er der FIFA-Gala Anfang Jänner auch ferngeblieben, ergänzte der Portugiese in einem am Dienstagabend ausgestrahlten Interview.

Auf die Frage, ob er es bereue, der FIFA einen Korb gegeben zu haben, antwortete der 50-Jährige: "Ganz und gar nicht. Das war die richtige Entscheidung."

Die FIFA wies die Vorwürfe in einer kurzen Stellungnahme zurück: "Die veröffentlichte Abstimmungsliste für die jüngste Wahl des Welttrainers ist korrekt." Zum Trainer des Jahres war der Spanier Vicente del Bosque gekürt worden. Der 62-Jährige hatte nach dem Gewinn der WM 2010 mit der spanischen Nationalelf auch die Europameisterschaft 2012 gewonnen. Mourinho musste sich ebenso wie Ex-Barcelona-Trainer Pep Guardiola geschlagen geben. (APA, 19.3.2013)