Zürich - Die Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist erhält den Zürcher Festspielpreis 2013. Der Preis ist mit 50.000 Franken (40.915 Euro) dotiert. Übergeben wird er am 26. Juni. Die Auszeichnung geht erstmals an eine bildende Künstlerin.

Pipilotti Rist sei eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart, heißt es in einer Mitteilung der Festspiele vom Dienstag. Sie steht nach Ansicht der Jury mitten in einem erfolgreichen Schaffensprozess. Von ihr sei Überraschendes und Einzigartiges auch in Zukunft zu erwarten.

Der Preis wird zum siebten Mal vergeben. Mit ihm werden herausragende künstlerische Leistungen für das Kulturleben in Stadt und Kanton Zürich gewürdigt. Zudem soll die internationale Ausstrahlung der Festspiele gefördert werden. Ermöglicht wird der Preis durch den Bär-Kaelin Fonds der Zürcher Festspielstiftung.

Bisherige Preisträger waren der Musiker und Komponist Heinz Holliger, die Regisseure Luc Bondy und Peter Stein, der Komponist György Kurtag, der Sänger Matti Salminen sowie der Choreograf Heinz Spoerli.

Die Festspiele 2013 stehen, wie bereits seit Dezember bekannt, unter dem Motto "Treibhaus Wagner". Sie dauern vom 14. Juni bis 14. Juli. Anlässlich des 200. Geburtstags Richard Wagners setzen sie sich mit dessen künstlerischem Wirken und alltäglichem Wandeln in Zürich auseinander. Wagner lebte dort von 1849-1858.

Im Mittelpunkt der Festspiele steht die Uraufführung "Richard Wagner - Wie ich Welt" wurde. Dabei handelt es sich um einen Musiktheaterabend über Leben und Wirken, Denken und Komponieren von Wagner in Zürich und darüber hinaus. Autor und Regisseur ist Hans Neuenfels. (APA, 19.3.2013)