Nach einer APA-Reportage über den Minikurs "Schimpfen in Wien" an der Volkshochschule Meidling (derStandard.at berichtete) hat die Wiener VHS-Zentrale nun eine Klarstellung veröffentlicht. In einer Aussendung erklärtn die VHS Wien, "dass weder jetzt noch in Zukunft Kurse angeboten werden, die Beschimpfungen lehren oder fördern. Die VHS Wien distanziert sich klar von aggressiven Kommunikationsformen."

Man wolle vermeiden, dass der Eindruck entsteht, "die VHS würde den Einsatz von Schimpfwörtern gutheißen oder relativieren", heißt es. Vielmehr gehe es bei Kursen wie diesen darum, "Deutschlernenden zu ermöglichen, Schimpfwörter zu erkennen, wenn sie davon betroffen sind", so die VHS. Weiters soll mit solchen Formaten auch verhindert werden, "dass MigrantInnen unabsichtlich abfällige Bemerkungen tätigen, ohne sich dessen bewusst zu sein".

Gutes Zusammenleben fördern

Das Ziel der VHS-Deutschkurse sei, "gezielt den freundlichen und wertschätzenden Austausch aller Bevölkerungsgruppen" zu fördern. Denn das sei für ein gutes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Sprachen in Wien entscheidend.

Die VHS Wien verweisen auch auf spezielle Angebote wie "Deutsch im Park", wo an öffentlichen Plätzen Interesse an Kursen geweckt werden soll. Zudem gebe es auch Formate wie "Mama spricht Deutsch", mit dem die Elterngeneration angesprochen werden soll. (red, derStandard.at, 19.3.2013)