Klagenfurt - Es werde auf jeden Fall am Montagabend eine Lösung und Informationen geben, so lautete am Montag die Botschaft des geschäftsführenden FPK-Obmanns Christian Ragger nach bereits mehrstündiger Vorstandssitzung, unterbrochen von "Verhandlungen". Am späten Montagabend war aber von einer Lösung nichts zu bemerken, bei den maßgeblichen Funktionären herrschte Funkstille. Angeblich führte Ragger am Abend wieder "Einzelgespräche".

Bereits am Freitag vor einer Woche hätten - so hatte Ragger drei Tage nach dem FPK-Desaster bei der Landtagswahl angekündigt - Gerhard Dörfler, Harald Dobernig und Hannes Anton auf ihre Mandate verzichtet haben sollen. Eine Vorstandssitzung an jenem Freitag verlief allerdings ergebnislos. Auch die ganze vergangene Woche wurden die Medien vertröstet, man sei in "intensiven Gesprächen", ließ Ragger wissen. Mit wem diese Gespräche geführt würden, sagte Ragger allerdings nicht. Auch am Montag ging es in dieser Tonart weiter, Anrufe beim FPK-Obmann blieben ebenso fruchtlos wie bei Dörfler und Dobernig.

Wie lange dieser Machtkampf um Mandate und Geld noch weitergehen wird, war vorerst nicht absehbar. Indes zeichnete sich ab, dass sich der neue Landtag doch noch vor Ostern konstituieren könnte, und zwar am Gründonnerstag (28. März). Spätestens dann wird man wissen, wer die sechs Landtagssitze, die die FPK bei der Wahl noch erringen konnte, besetzen wird. (APA, 19.3.2013)