Wien - Ein neues Notrufsystem der Asfinag soll für mehr Sicherheit auf Österreichs Autobahnen, Schnellstraßen und in den Tunnelanlagen sorgen. Von den rund 2.000 Notrufsäulen im Freiland wurden bisher 396 Stück umgerüstet, zwei Zentralsysteme, alle neun Überwachungszentralen und insgesamt 13 Tunnelanlagen wurden bereits mit der neuen Technik ausgestattet. Die flächendeckende Umsetzung soll bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.

"Mit dem neuen System wird die Bedienung erleichtert", erklärte Andreas Goldnagl, Leiter des Fachbereichs Systembetrieb bei der Asfinag. Mitarbeiter in den Überwachungszentralen haben dadurch nur noch eine Oberfläche zu bedienen, sie können mehrere Operationen gleichzeitig ausführen.

Genauere Ortung

War eine Ortung der Notrufe auch bisher möglich, erfolgt diese nun noch genauer, so wird beispielsweise auch die Fahrtrichtung, in der sich der Hilfe Suchende befindet, dem Operator in der Zentrale bekannt, sämtliche Daten werden am Bildschirm grafisch dargestellt.

Das neue System ermöglicht auch das parallele Bearbeiten mehrerer Notrufe, bisher konnte pro Bedienstation nur ein Anruf entgegen genommen werden. Auch Konferenzschaltungen mit Feuerwehr, Polizei, Rettung und Autofahrerclubs sind nun möglich. Und vom selben Arbeitsplatz, von dem der Operator den Notruf in der Überwachungszentrale entgegen nimmt, kann er bei Bedarf per Mausklick in den jeweiligen Tunnel einsprechen bzw. auch via UKW-Funk mit den Autofahrern im Tunnel Kontakt aufnehmen und beispielsweise vor Hindernissen warnen. (APA, 18.3.2013)