Bild nicht mehr verfügbar.

Gartner. Baumgartner.

Foto: Reuters/Moraes

Rio de Janeiro - Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist am Montag in Rio de Janeiro mit dem Laureus World Sports Award in der Kategorie "World Action Sportsperson of the Year" ausgezeichnet worden. Baumgartner war am 14. Oktober 2012 aus einer Höhe von 38.969,40 Metern über der Wüste in New Mexico aus einer Kapsel von einem Heliumballon abgesprungen und hatte dabei als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrochen. Dabei stellte er auch noch weitere Rekorde für den höchsten und längsten freien Fall auf, ehe er mit einem Fallschirm sicher landete.

Felix Baumgartner zeigte sich hoch erfreut über die Auszeichnung. "Es ist für mich eine der größten Trophäen der Welt, nachdem ich als Sportler in meinem ganzen Leben noch nie nominiert worden bin für einen Sport-Award. Meistens weil die Fachpresse mich niemals als Sportler gesehen hat oder eingestuft hat. Umso schöner ist es für mich, ihn in den Händen zu halten, den Laureus", sagte der österreichische "Skydiver".

Baumgartner stach in der Actions-Sports-Wertung den britischen BMX-Fahrer Jamie Bestwick, die Mountainbike-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Julie Bresset aus Frankreich, den deutschen Windsurf-Weltmeister Philip Köster und die beiden Surf-Weltmeister Stephanie Gilmore und Joel Parkinson aus Australien aus. Der 43-Jährige ist nach Ex-Skistar Hermann Maier (2004/Comeback des Jahres) der zweite Österreicher, der eine Laureus-Auszeichnung erhält.

Der Hauptpreis "Weltsportler des Jahres" ging an den jamaikanischen 100m- und 200m-Sprint-Olympiasieger Usain Bolt. Bei den Damen machte Siebenkampf-Olympiasiegerin Jessica Ennis aus Großbritannien das Rennen. Das "Team des Jahres" ist Europas Ryder-Cup-Golf-Team.

Bolt, der diese Auszeichnung bereits 2009 und 2010 gewonnen hatte, war selbst nicht in Rio, bedankte sich aber in einer Videobotschaft. Der Jamaikaner setzte sich unter anderem gegen Fußball-Idol Lionel Messi (ARG), Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (GER) und Schwimm-Star Michael Phelps (USA) durch. Phelps wurde im Theatro Municipal von Rio aber für seine insgesamt 22 Olympia-Medaillen mit dem Sonderpreis für außergewöhnliche sportlichen Leistungen geehrt.

Ennis behielt gegen die Sprinterinnen Allyson Felix (USA) und Shelly-Ann Fraser-Pryce (JAM) sowie die Schwimmerin Missy Franklin, Skifahrerin Lindsey Vonn und Tennisspielerin Serena Williams (alle USA) die Oberhand. (APA; 12.3.2013)