Vintage-Möbel boomen. Das zeigt nicht zuletzt die Vielzahl einschlägiger Wiener Shops - derStandard.at/Lifestyle stellt die wichtigsten Adressen vor
Ansichtssache
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Vintage-Möbel boomen. Das zeigt nicht zuletzt die Vielzahl einschlägiger Wiener Geschäftslokale, die in den vergangenen Jahren eröffnet haben - derStandard.at/Lifestyle stellt in einer fünfteiligen Serie die wichtigsten Adressen vor
Die Bezeichnung "Vintage" ist nicht ganz unproblematisch, um nicht zu sagen verwirrend. Ursprünglich wurden damit besonders gute Weinjahrgänge benannt, doch nach und nach fand der Begriff auch Eingang in die Welt der Mode, der Kunst und des Designs. Der damit abgesteckte Zeitraum beginnt mit den 1920er Jahren und reicht hinauf bis in die 1970er.
Oft synonym verwendet wird der Begriff "Retro". Während damit aber lediglich der Trend einen Namen erhält, geht Vintage "vom Objekt aus, bezeichnet also das Objekt", erklärt Designer Clemens Tissi, der selbst jahrelang als Galerist für Vintage-Möbel tätig war. Allerdings sieht er die gegenwärtige Jagd nach Klassikern von Verner Panton, Arne Jacobson, Charles Eames oder Pier Giacomo Castiglioni primär als Ausdruck dafür, "nicht ein eigenes Wertesystem, eben einen eigenen Geschmack aufbauen zu müssen".
Die Trendforscherin Joan Billing verknüpft mit Vintage hingegen den Wunsch nach materieller und ästhetischer Nachhaltigkeit, gepaart mit der Möglichkeit, seine Individualität auszudrücken. Also eine Art Regression, um sich zurück in die Sicherheit stiftende Ära des Wirtschaftswunders zu fantasieren.
Der erste Teil der Vintage-Serie dreht sich um den 5. Wiener Bezirk, wo sich eine kleine, feine Szene für den Handel mit und den Verkauf von Möbeln und Wohnaccessoires aus den 1930er bis 1980er Jahren etabliert hat.
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