Screenshot aus einer Vorversion von "Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues"

Foto: Portalarium

Richard Garriott, Schöpfer der populären Rollenspielserie "Ultima", kehrt zu seinen Wurzeln als Game-Designer zurück. Das Fantasy-Epos "Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues" von Garriotts Studio Portalarium soll "alle Schlüsselelemente enthalten, die die ultimative Rollenspiel-Erfahrung ausmachen", verspricht der Designer. "Dazu gehören wichtige Dinge wie eine vollständig interaktive Spielwelt, eine tiefgründige Geschichte mit ethischen Parabeln welche den Entscheidungen der Spieler Relevanz verleihen, Kulturgeschichte sowie voll entwickelte alternative Sprachen und Texte. Zusätzlich möchten wir den Spielern physische Gegenstände wie Landkarten aus Stoff, Anleitungen und Sammelobjekte bieten. All das erwarten die Menschen seit meinen früheren Werken und daher möchten wir dies für 'Shroud of the Avatar' zurückbringen."

Unterstützer gesucht

Ganz dem Branchentrend folgend sucht Garriott für das Projekt bei den Fans nach Unterstützung und will das Spiel über die Crowdsourcing-Plattform Kickstarter finanzieren.

Unterstützer haben die Möglichkeit, über verschiedene Stufen für das Projekt zu spenden. Einer der Pledge-Level wird den Zugriff auf verschiedenste In-Game Spieler-Häuser beinhalten und Spielern virtuellen Besitz verschaffen. Die Häuser können individuell eingerichtet werden und dienen als Treffpunkt für Freunde sowie persönliche Handelsstandorte. Nach dem dritten Tag der Kampagne wurden bereits über 700.000 Dollar gesammelt. Eine Million Dollar wird benötigt, um das Werk umzusetzen, die Kampagne läuft noch bis zum 7. April. Wann der Download-Titel für PC erscheinen soll, wurde noch nicht bekanntgegeben.

Entscheidungsfreiheit

In "Shroud of the Avatar" werden die Spieler zwar in das Game eingeführt, entdecken danach aber ihre jeweils eigene Geschichte. Es existiert eine übergeordnete Storyline und die Spieler haben die Wahl, ob sie den Weg eines Abenteurers einschlagen wollen, wenn sie das Erforschen und Entdecken bevorzugen. Sie können aber auch das Leben eines Siedlers führen – entweder sicher in bewohnten Gebieten oder an den gefährlichen aber möglicherweise lukrativeren Grenzen. "Fundamentale Wertvorstellungen und tatsächliche Konsequenzen" seien ein wichtiger Bestandteil der Erfahrung. Die Spieler können zwar frei wählen, welchen Weg sie beschreiten möchten, müssen dann aber auch mit den Konsequenzen auf ihr Handeln leben.

Im späteren Verlauf soll das Spiel mit zusätzlichen kostenpflichtigen Inhalten in Episodenform erweitert werden. In erster Linie ist das Spiel für Einzelspieler ausgelegt, wird aber auch über eine beständige Welt verfügen, in der man Freunde treffen und seine Erfahrungen austauschen kann. (zw, derStandard.at, 11.8.2013)