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Demokratin Christine Quinn könnte die erste Bürgermeisterin von New York werden und wäre damit auch die erste gleichgeschlechtlich Liebende im Amt.

Foto: AP/Seth Wenig

New York - Die Politikerin Christine Quinn von der Demokratischen Partei hat ihre Kandidatur für die Bürgermeisterwahl in New York angekündigt. Die 46-Jährige präsentierte sich am Sonntag bei einer Pressekonferenz in der US-Ostküstenmetropole als Anwältin der sogenannten Mittelschicht. Die bekennende Lesbe hat Umfragen zufolge gute Chancen, Bürgermeister Michael Bloomberg abzulösen. Der einstige Republikaner, der seit 2007 parteilos ist, war 2002 gewählt worden. Nach drei Amtszeiten darf der 71-Jährige bei der Wahl im November nicht noch einmal kandidieren.

Quinn, die seit 2006 Präsidentin des Stadtrates von New York ist, könnte die erste Frau an der Spitze der Metropole werden. Auch einen schwulen Bürgermeister hat es in New York bisher noch nicht gegeben. Quinn hatte im Mai 2012 ihre Lebensgefährtin geheiratet. Am Sonntag sagte sie, sie wolle, dass New York eine Stadt für die Mittelschicht bleibe und "ein Ort, an dem diejenigen, die hart arbeiten, in die Mittelschicht aufsteigen können".

Seit 1989 kein demokratischer Politiker gewonnen

Für die Bürgermeisterwahl haben sich bereits mehrere demokratische und republikanische BewerberInnen gemeldet, die zunächst parteiintern um die Kandidatur konkurrieren. Umfragen zufolge hat Quinn gute Chancen, für die DemokratInnen ins Rennen zu gehen. Bei den RepublikanerInnen gilt der ehemalige Chef der New Yorker Verkehrsbehörde MTA, Joseph Lhota, als aussichtsreichster Bewerber. Obwohl die New Yorker mehrheitlich Anhänger der DemokratInnen sind, hat seit 1989 kein demokratischer Politiker mehr die Bürgermeisterwahl gewonnen. (APA, 11.3.2013)