Wien - Wenn Samstagabend die 52 Abgabestellen für die Volksbefragung schließen, geht es gleich ans Auszählen. Bei der letzten Volksbefragung 2010 wurden nur sieben Prozent aller Stimmen direkt abgegeben, 93 Prozent entschieden sich damals für die Briefwahl.

"Es gibt eben eine kleine Gruppe, die lieber in eine Abgabestelle geht, diesen Menschen wollten wir auch keinen neuen Modus aufzwingen", sagt Christine Bachofner, Leiterin der für Wahlen zuständigen MA 62. Da die Ergebnisse aus dieser Auszählungsrunde nicht wirklich repräsentativ sind, hat man sich diesmal entschieden, am Samstagabend kein Zwischenergebnis zu veröffentlichen. Dieses wird Michael Häupl am Dienstag in der Bürgermeisterpressekonferenz bekanntgeben.

Zuvor haben aber die jeweils neunköpfigen Kommissionen in den Bezirken einen Auszählungsmarathon vor sich. Am Montag werden ab 12 Uhr die Briefstimmen ausgezählt. Jene Stimmen, die in der vielkritisierten Nachfrist einlangen, am 18. März. Beim letzten Mal haben zehn Prozent erst nach dem offiziellen Wahlschluss abgestimmt. (fern, DER STANDARD, 9./10.3.2013)