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Der angeschlagene "Totilas" mit Dressur-Reiter Matthias Rath.

Foto: EPA/FRISO¦GENTSCH

Erneuter Rückschlag für Totilas: Das einstige Wunderpferd der deutschen Dressur erlitt beim Deckeinsatz eine Verletzung im Knie und muss einige Wochen mit dem Training aussetzen. Dem Hengst passierte das Missgeschick beim Sprung auf eine Phantom-Stute. Die Rückkehr in den Sport ist damit zunächst weiter ungewiss.

"Er hat eine Überdrehung im Knie, kann nur Schritt gehen. Ich hoffe, dass wir in zwei Wochen wieder trainieren können", sagte Reiter Matthias Rath der Bild-Zeitung. Der Unfall ereignete sich bereits im Jänner, als Totilas sogenanntes Tiefgefriersperma produzierte. 8000 Euro kassiert die Besitzergemeinschaft für einen erfolgreichen Deckakt. Mit dem Geld soll der hohe Kaufpreis von geschätzten zehn Millionen Euro wieder reingeholt werden.

Rath und Totilas mussten im vergangenen Jahr etliche Rückschläge hinnehmen. Zunächst verpasste das Duo die Olympischen Spiele in London wegen einer Erkrankung von Rath (Pfeiffersches Drüsenfieber), dann erstattete die Tierschutzorganisation PETA Strafanzeige gegen Reiter und Halter wegen angeblicher Tierquälerei. Anfang Dezember wurde das Duo wegen fehlender Leistungsperspektive aus dem Dressur-Nationalkader gestrichen.

Totilas galt vor seinem Wechsel zu Rath vor gut zwei Jahren als Ausnahmepferd der Dressurszene. Der Hengst gewann bei den Weltmeisterschaften 2010 unter seinem niederländischen Reiter Edward Gal alle drei möglichen Titel. (sid, 6.3.2013)