Vergangenheitsbewältigung I: Vier Tage bevor die Gesamtsitzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ihren neuen Präsidenten wählt und damit Weichen für die Zukunft stellt, wird ein dunkles Kapitel der eigenen Vergangenheit erstmals umfassend beleuchtet: Das Symposium "Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945" (11. 3., 9-20 Uhr, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 2, 1010 Wien) stellt Fragen nach der personellen, inhaltlichen und strukturellen Verstrickung des Hauses in das NS-Regime. Unter den Vortragenden finden sich: Wolfgang Reiter (Universität Wien), Arnold Suppan (Vizepräsident der ÖAW) , Christian Fleck (Universität Graz) und Klaus Taschwer (DER STANDARD).

Vergangenheitsbewältigung II: Vom 12. bis 14. 3. veranstaltet die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte und dem Institut für Publizistik der Universität Wien die Tagung: "Exilforschung zu Österreich: Leistungen, Defizite & Perspektiven". Dabei werden nicht zuletzt weiße Flecken in der Forschungslandkarte gesucht. Fokus ist das Exil als Folge von austrofaschistischem "Ständestaat" und Naziherrschaft.

Ort: Aula, Universität Campus Altes AKH, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien.

(DER STANDARD, 06.03.2013)