Wien - Die Analysten von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und Warburg Research rechnen für die am morgigen Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Jahreszahlen des heimischen Energieversorgers Verbund mit einem Gewinnplus bei rückläufigen Umsätzen.

So wird ein Umsatz von durchschnittlich 3.223,60 Mio. Euro erwartet nach 3.865,00 im Vorjahr. Das entspricht einem Minus von 17 Prozent. Während das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen mit 1.180,00 Mio. Euro um 13 Prozent höher geschätzt wird, dürfte das operative Ergebnis (EBIT) um 15 Prozent auf 849,77 Mio. Euro zurückgegangen sein. Der Nettogewinn wird im Durchschnitt auf 387,9 Mio. Euro geschätzt und damit um 10 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Laut Erste Group-Analyst Christoph Schultes dürfte das Verbund-Ergebnis im Schlussquartal von der guten Wasserführung gestützt worden sein. Auch die Experten von Warburg Research bezeichnen die Wasserbedingungen für den Stromkonzern im vergangen Jahr als "günstig". Als Belastungsfaktor werden hingegen die rückläufigen Strompreise, sowie das niedrige Preisniveau von CO2-Zertifikaten angeführt. Letztere geben dem Verbund als Betreiber und emissionsarmen Wasser- und Gaskraftwerken einen Wettbewerbsvorteil, allerdings nur, solange der Preis der Zertifikate hoch genug ist. (APA, 5.3.2013)