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Wie die Global Post berichtet, haben sich Umweltschützer mit einem Anliegen an Google gewandt. Sie wollen, dass das Suchmaschinen-Unternehmen sämtliche Werbeanzeigen für Elfenbein- und Walprodukte einstellt.

Japanische Shops

Die Organisation "The Environmental Investigation Agency" gab am Dienstag an, einen Brief an Google-CEO Larry Page geschickt zu haben, um ihn aufzufordern, über 1400 dieser Werbeanzeigen für Wal-Produkte zu entfernen. Für Elfenbeinprodukte gibt es über 10.000 solcher Anzeigen, auch diese sollten, wenn es nach den Umweltschützern geht, von Google gelöscht werden. Fast alle Anzeigen führen zu japanischen Shops mit diversen Tierprodukten.

Googles eigene Regeln

Als Begründung geben die Umweltschützer nicht nur die ethischen und ökologischen Bedenken an, sondern auch Googles eigene Hausregeln. Laut diesen verbietet Google es nämlich, Werbung für vom Aussterben bedrohte Tiere zu machen, darunter Delfine, Wale und Elfenbein. Eingehalten und bestraft wird dieses Verbot im Moment allerdings noch nicht sonderlich streng. Es sei "schockierend, dass Google trotz seiner massiven Ressourcen versagt, wenn es um die Einhaltung eigener Regeln geht", so EIA-Präsident Allan Thornton.

Google löscht - angeblich

Google hat mittlerweile reagiert und bekräftigt, dass es bei Verstößen gegen die Anzeigenpolitik zu Löschungen kommt. Das Ansuchen der Umweltschützer bleibt dennoch aufrecht. Sie haben sich am Sonntag zu einer internationalen Konferenz rund um bedrohte Tierarten in Bangkok getroffen, wo der illegale Handel mit diesen Tierprodukten ein großes Thema sein wird. (red, derStandard.at, 5.3.2013)