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Die mit Pferdefleisch versetzten Produkte ("Kärntner Hauswürstel" und "Lavanttaler Bauernsalami") werden nicht weggeworfen.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Klagenfurt/Wolfsberg - Für die Kärntner Würste, die falsch deklariert waren, gibt es einen Abnehmer. Die Grazer Vinziwerke werden zwei Tonnen von der betroffen Fleischerei übernehmen, hieß es in einer Aussendung der sozialen Einrichtung, die mehrere Notschlafstellen für Obdachlose betreibt.

"Da diese Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich sind, wäre es in Anbetracht der Tatsache, dass es auch bei uns Menschen gibt, die sich nur schwer Nahrungsmittel leisten können, und erst recht in Hinblick auf den weltweiten Hunger, eine unverantwortliche Handlungsweise, diese zu vernichten", gaben die Vinziwerke bekannt.

Wurstfleisch zu 100 Prozent vom Pferd

Das Wurstfleisch jener Kärntner Fleischerei, in dem die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zu 100 Prozent Pferde-DNA nachgewiesen hat, war als "Rind" gekennzeichnet.

Die Probe war im selben Betrieb im Bezirk Wolfsberg gezogen worden, in dem auch mit Pferd versetzte "Kärntner Hauswürstel" und "Lavanttaler Bauernsalami" produziert wurden, die nun an die Grazer Vinziwerke übergeben werden. Das bestätigte Alfred Dutzler von der Kärntner Lebensmittelaufsicht.

Woher der Fleischereibetrieb das Pferdefleisch bezog, ist den Angaben zufolge noch nicht geklärt. Auch über dessen Qualität lasse sich noch nichts sagen, sagte Dutzler - auch mit Verweis auf das Amtsgeheimnis. (APA, 27.2.2013)