Um höhere Profite zu erzielen, soll der weltgrößte Brauer Anheuser-Busch in den USA sein Premium-Bier Budweiser und andere alkoholische Getränke mit Wasser gestreckt haben berichtet das "Format". Wegen dieses Vorwurfs reichten Verbraucher Klage gegen den in Belgien ansässigen Konzern ein. Wie Anwälte der Kläger mitteilten, wird dem Unternehmen zur Last gelegt, insgesamt zehn Getränke-Marken mit Wasser verdünnt zu haben. Auf den Etiketten sei ein falscher Alkoholgehalt ausgewiesen worden. Anheuser habe die Vorwürfe zurückgewiesen.

Tipp von ehemaligen Angestellten

Eine Klage sei bereits am Freitag an einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht worden, sagten die Anwälte laut dem Magazin. Weitere Klagen sollten noch in dieser Woche folgen. Der Tipp über die falschen Informationen auf den Etiketten sei von ehemaligen Angestellten des Konzerns in den USA gekommen. Einige hochrangige Anheuser-Mitarbeiter hätten zudem bestätigt, dass es zur Unternehmenspolitik gehöre, Premiummarken mit zusätzlichem Wasser zu verlängern.

Anheuser-Busch gehört seit 2008 zur weltgrößten Brauereigruppe AB InBev. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Belgien, beschäftigt mehr als 120.000 Mitarbeiter und ist in über 140 Ländern vertreten - in Europa unter anderem mit den Marken Beck's, Franziskaner und Löwenbräu. (red, derStandard.at, 27.2.2013)