Der leitende APA-Redakteur für Wissenschaft und Bildung, Christian Müller (49), sowie Martin Kugler ("Die Presse") haben am Montagabend den mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preis für Wissenschaftspublizistik, den "Inge-Morath-Preis", erhalten. Der Sonderpreis ging an Grafikredakteur Günther Pichler ("Kleine Zeitung"). Die Preise werden seit 2006 jährlich vergeben.

Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (V) hat die Preise in den Kategorien "Elektronische Medien", "Nationale Medien" und "Sonderpreis" überreicht. Qualitätsvolle Wissenschaftspublizistik leiste einen "wesentlichen Beitrag für das notwendige Verständnis in der breiten Öffentlichkeit sowie das öffentliche Bewusstsein für die Priorität von Wissenschaft und Forschung als wesentlicher Quelle der Sicherung von Arbeitsplätzen, wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit und des Wohlstandes". Sowohl Kugler als auch Müller hätten "wesentliche Entwicklungen des Wissenschaftsstandorts Steiermark österreichweit in zahlreichen fundierten Beiträgen präsentiert".

Müller, Kugler, Pichler

Der Preis für elektronische Medien geht an Christian Müller (geb. 1963), der seit 1986 als Journalist tätig ist. Seit 1992 hat er die Wissenschafts- und Bildungsredaktion der APA aufgebaut. Von 1996 bis 2000 hatte er die Leitung des Ressorts "Kultur-Wissenschaft-Bildung" inne, seither ist er als stellvertretender Ressortchef für die Wissenschafts- und Bildungsberichterstattung verantwortlich. Müller wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: U.a. mit dem Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für wissenschaftlich fundierte Publizistik (1999) und dem Österreichischen Staatspreis für Wissenschaftspublizistik (2006).

Martin Kugler (geb. 1967) hat den Preis der Kategorie Printmedien erhalten. Der Absolvent der Universität für Bodenkultur in Wien (Lebensmittel- und Biotechnologie) ist seit dem Jahr 2000 Wissenschaftsredakteur und leitet seit 2008 die Forschungsbeilagen der "Presse". Der Sonderpreis ging an Günter Pichler, der seit über 20 Jahren in der Grafikredaktion der "Kleinen Zeitung" tätig ist und mit der Info-Grafik komplexe Zusammenhänge leicht erfassbar aufbereitet.

Benannt ist der Preis nach der 1923 in Graz geborenen und im Jahr 2002 in New York verstorbenen Fotografin und Journalistin Inge Morath, die am Ende ihres Lebens wieder verstärkt ihre steirischen Wurzeln pflegte. Die Tochter zweier Wissenschafter hatte in Berlin Sprachen und Journalismus studiert. (APA, 25.2.2013)